Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oberhavel Kliniken erzählen, wie sie zu ihrem Beruf gekommen sind, was sie an ihrer Tätigkeit mögen und warum sie gern bei uns arbeiten.
Sonja Gahsner: „Ich wünsche mir, dass ich noch viele Jahre als Krankenschwester in der Klinik Oranienburg arbeiten kann“
„Ich wollte schon seit frühester Kindheit Krankenschwester werden“, erzählt Sonja Gahsner aus Germendorf. Ihr Vorbild sei für sie ihre zehn Jahre ältere Schwester gewesen, die diesen Beruf erlernt und ausgeübt habe. Und großen Einfluss auf diese Berufswahl habe auch der frühe Tod ihrer Mutter gehabt: „Von da an stand für mich fest, dass ich kranken Menschen helfen möchte.“
1973 in Demmin geboren, zog Sonja Gahsners Familie nach Oranienburg, als sie elf Jahre alt war. Ihre Schwester nahm ihre Tätigkeit im Oranienburger Krankenhaus auf, und die heute 46-Jährige bewarb sich dort um ein Schülerpraktikum. „Danach stand meine Entscheidung endgültig fest: Meine Berufung ist es, Krankenschwester zu werden“, erinnert sie sich zurück.
Die Abteilung als zweites Zuhause
Im September 1990 begann Sonja Gahsners dreijährige Ausbildung im Krankenhaus Oranienburg. Seitdem ist sie in der Abteilung für Innere Medizin tätig. Diese Abteilung sei seit 26 Jahren ihr zweites Zuhause: „Ich habe mich hier von Anfang an wohl gefühlt, einfach gut aufgehoben. Obwohl die Arbeit auf einer Inneren Station körperlich wirklich anstrengend ist und man immer gefordert wird. Aber ich sehe darin so viel Schönes: Ich darf für die Patienten da sein, erfahre ihre Geschichten, kann mich auf sie einstellen, mich einfühlen und auf sie einlassen. Für mich ist die Arbeit an und mit den Patienten das Allerwichtigste an meinem Beruf und steht absolut im Vordergrund.“
Sonja Gahsner, die sich auch im Hygieneaktiv-Team der Klinik engagiert, hat von Anfang an in Vollzeit im Drei-Schicht-System gearbeitet. „Das war nicht immer einfach, gerade als meine beiden Söhne noch klein waren, denn sie waren natürlich auch manchmal traurig, wenn ich an Wochenenden oder zu Weihnachten zum Dienst musste. Aber man gewöhnt sich an die wechselnden Zeiten, und auch die Kinder und der Partner wachsen in diesen Alltag ganz schnell hinein.“
„Ich übe meinen Traumberuf aus“
Trotzdem denke sie nach wie vor, dass man für diesen Beruf geboren sein müsse, um ihn mit Leib und Seele ausüben zu können. Denn dann empfinde man Vieles, was einfach dazugehöre, als selbstverständlich und nicht als Entbehrung. „Es kann sogar bereichernd sein, Feiertage gemeinsam mit seinen Patienten zu verleben“, erzählt die Krankenschwester mit einem Lächeln, und man sieht ihr an, dass sie einige angenehme Feiertagsdienste im Gedächtnis behalten hat. „Ich übe meinen Traumberuf aus und wünsche mir, dass ich noch viele Jahre als Krankenschwester in der Klinik Oranienburg arbeiten kann. In ein anderes Haus zu wechseln, wäre für mich keine Option, denn ich schätze neben der jahrelangen Vertrautheit an meinem Arbeitsplatz auch die Wohnortnähe sehr. Denn weniger Fahrzeit bedeutet mehr Zeit für meine Familie.“
(Stand: 2019)