Die Tagesklinik ist Teil der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie ist damit nicht nur Bindeglied der Krankenhäuser, die die Region versorgen, sondern auch Bindeglied zwischen Umwelt und Krankenhaus. Den Patienten bleibt der Kontakt zu ihren notwendigen Lebensbezügen wie Familie, Nachbarschaft und anderen Kommunikationsorten der Gemeinde erhalten und doch haben sie eine intensive Behandlung von 40 Therapiestunden pro Woche. Alle Möglichkeiten einer psychiatrischen Diagnostik und Therapie sind in der Tagesklinik gegeben.
Das Behandlungsteam besteht aus verschiedenen Berufsgruppen wie Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Musiktherapeuten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Schwestern und Pflegern. Die Tagesklinik ist damit nicht eine „kleine Psychiatrie“, sondern sie hat alle Voraussetzungen, die Patienten so früh wie möglich zu behandeln und seelische Erkrankungen zu heilen oder zum Stillstand zu bringen.
Die Schwere der seelischen Erkrankungen entscheidet, ob ein Patient vollstationär im Krankenhaus Hennigsdorf oder tagesklinisch in Gransee behandelt werden kann. So ist besonders die Tagesklinik auch Ausdruck der Entwicklung einer modernen Psychiatrie, die sich gemeindenah orientiert, lange Kranken- und Liegezeiten vermeidet und dem Herausreißen aus den vertrauten sozialen Bezügen entgegenwirkt.