Gefäßchirurgie

Ein weit gefächertes Behandlungsspektrum

In der Abteilung für Gefäßchirurgie decken speziell ausgebildete und bereits jahrelang tätige Gefäßchirurgen das gesamte Spektrum der operativen Versorgung von Gefäßerkrankungen in den Oberhavel Kliniken ab. Gemeinsam mit den interventionellen Gefäßmedizinern des Fachbereiches Radiologie bildet die Gefäßchirurgie ein fächerübergreifendes Team für Gefäßmedizin innerhalb der Oberhavel Kliniken. Wöchentlich werden die Behandlungsstrategien (konservativ, interventionell, operativ) in einer Gefäß-Teamsitzung abgestimmt.

Gefäßmedizinische Schwerpunkte

Ein Hauptschwerpunkt der Behandlung von Patienten mit Gefäßerkrankungen ist die Therapie der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit. Neben der operativen Behandlung der Bein- und Beckengefäße durch Gefäßausschälung und verschiedene Bypassverfahren kann ein Großteil dieser Patienten ohne Operation rein endovaskulär, das heißt mit verschiedenen Katheterverfahren (Ballonaufweitung der Gefäße, Stentverfahren, etc.) erfolgreich behandelt werden.

Ebenso werden Aussackungen der Arterien (zum Beispiel das Aortenaneurysma) sowohl offen operativ als auch endovaskulär (Aortenstent) versorgt.

In enger Zusammenarbeit mit der neurologischen Abteilung des Hauses werden schlaganfallauslösende Einengungen der Halsschlagader gefäßchirurgisch versorgt.

Einen weiteren Schwerpunkt der Gefäßchirurgie bildet die Dialyseshunt-Chirurgie. Hier werden sämtliche AV-Shuntverfahren einschließlich komplizierter Prothesen-AV-Shunts und Katheterimplantationen angeboten.

Einen großen Platz nimmt die Behandlung des Krampfaderleidens ein (lokale Krossektomien und Phlebektomien bis hin zum kompletten Stripping der oberflächlichen Leitvenen).

Einen zusätzlichen Schwerpunkt in der Gefäßchirurgie stellt die Behandlung des diabetischen Fußsyndroms und der chronischen Wunden dar.

Unverzichtbar ist, neben einer gezielten Doppler- und Duplexsonografie in eigener Hand, die umfassende Gefäßdiagnostik durch die radiologische Abteilung mit Gefäß-Röntgen (Angiografie), CT-Angiografie und Magnet-Resonanz-Angiografie.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Einen großen Vorteil für die Gefäßpatienten in Hennigsdorf bietet die kollegiale, interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen des Hauses (Innere Medizin/Kardiologie, Neurologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Chirurgie/Traumatologie, Psychiatrie, spezielle Nephrologie). So können zum Beispiel die meist multimorbiden Gefäßpatienten bei kardiologischen Begleiterkrankungen prä- und postoperativ mitbetreut und bei Bedarf unverzüglich einer Linksherzkatheteruntersuchung zugeführt werden.

Gefäßchirurgische Sprechstunde

Die Hennigsdorfer Gefäßchirurgen bieten einen 7/24 -Bereitschaftsdienst an. An den drei Standorten der Oberhavel Kliniken in Hennigsdorf, Oranienburg und Gransee wird jeweils dienstags eine gefäßchirurgische Sprechstunde angeboten, in denen über konservative oder operative Therapie entschieden und eine postoperative Nachkontrolle angeboten wird.

Weitere Informationen zur Sprechstunde und zur Terminvereinbarung finden Sie hier.

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