Psychotherapeutische Station mit Schwerpunkt Affektive Erkrankungen
Auf unserer offen geführten Station mit 26 Behandlungsplätzen werden im Besonderen chronische und rezidivierende Depressionen sowie Angsterkrankungen erwachsener und lebensälterer Patienten behandelt. Hierbei handelt es sich meist um stressbezogene Erkrankungen, die durch unseren multidimensionalen Therapieansatz gut behandelbar sind.
Wir über uns
Wir sind ein multiprofessionelles Team aus Pflegekräften, Ärzten, Psychologen, Kunst-, Musik-, Ergo- und Bewegungstherapeuten sowie einer Sozialarbeiterin, die ihren Patienten mit Kompetenz und Engagement zur Seite stehen und sie durch die Krankheitsphase begleiten. Neben einer individualisierten Pharmakotherapie kommen verschiedene wissenschaftlich anerkannte psychotherapeutische Verfahren zur Anwendung: Wir arbeiten mit CBASP (Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy), einem für den stationären Bereich optimierten spezifischen Konzept zur Behandlung chronischer Depressionen.
In die erweiterte Behandlung fließen außerdem Aspekte und Prinzipien tiefenpsychologischer und weiterer verhaltenstherapeutischer Schulen ein. Für alle Patienten wird ein individueller Behandlungs- und Therapieplan erstellt und in regelmäßigen Visiten und Einzelgesprächen überprüft und erweitert.
Die Station 34 A ist eingebettet in das stationäre psychiatrische Versorgungssystem der Oberhavel Kliniken mit zusätzlich drei Tageskliniken sowie einer Psychiatrischen Institutsambulanz.
Behandlungsziele
Im Rahmen der Behandlung wird ein krankheitsbezogener und auf den Patienten abgestimmter und mit ihm gemeinsam erarbeiteter Therapieplan umgesetzt wird.
Ziele können sein:
- Verbesserung und Stabilisierung des psychischen Befindens und Reduzierung der Symptome
- Medikamentöse Neueinstellung
- Verbesserung des Krankheitsverständnisses und Bewältigung der Erkrankung
- Steigerung der Belastbarkeit
- Aufbau einer Tagesstruktur
- Aktivierung individueller Ressourcen
- Klärung des ambulanten Bedarfs an Hilfe
Ablauf der Behandlung
- Aufnahmegespräch
- eingehende psychiatrisch-psychotherapeutische Diagnostik
- gegebenenfalls Kooperation mit anderen Fachabteilungen im Haus
- Erarbeitung eines individuell auf die aktuellen Fähigkeiten und Bedürfnisse abgestimmten Therapieplans
- auf Wunsch Einbindung von Angehörigen
- Planung des Übergangs von der stationären Behandlung in die ambulante Versorgung zur selbstständigen Alltagsbewältigung
Behandlungsangebot
- Einzelgespräche
In Einzelgesprächen werden die bedeutsamen innerpsychischen und sozialen Belastungsfaktoren herausgearbeitet, sowie die vorhandenen Bewältigungsressourcen aktiviert und unterstützt. - Gruppentherapie
In Kleingruppengesprächen und Übungen vertiefen die Patienten zwischenmenschliche und soziale Fertigkeiten, die es ihnen ermöglichen, den Alltag zielorientiert besser zu bewältigen und soziale Beziehungen flexibel zu gestalten. Die fundierte Vermittlung von Wissen über die Entstehung von psychischen Erkrankungen hilft bei deren Bewältigung. - Sozialberatung
Unser Sozialdienst unterstützt bei sozialen Problemen mit Wohnungs‐, Arbeits‐ und Finanzangelegenheiten verschiedener Art. - Körperzentrierte Therapien
Physio‐ und Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder die Progressive Muskelentspannung helfen, mit stressreichen Situationen besser umzugehen. - Ergänzende Therapien
Kiesler-Kreis-Training, Achtsamkeitsgruppe, Angstgruppe, Kunsttherapie, Ergotherapie, Musiktherapie, Kochgruppe, Genusstraining
Informationsmaterial
- 202203.11Flyer der Station 34 A
Wir über uns, Behandlungsziele und -angebot, Kontakt
2 MB - 201922.02Flyer zum Konzept CBASP
Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy
468 KB