Von der Diagnostik bis zur Operation und darüber hinaus
Schmerzende Hände können zahlreiche Ursachen haben. Dabei schränkt eine Erkrankung an den Händen die Lebensqualität erheblich ein. Wer unter Handbeschwerden leidet, bekommt in der Klinik Hennigsdorf professionelle Hilfe von der Diagnostik bis zur Operation und darüber hinaus.
In der Abteilung für Chirurgie arbeiten Spezialisten mit einer besonderen Zusatzausbildung in Handchirurgie und der jahrelangen Erfahrung in der Behandlung komplexer Handverletzungen. Dabei werden zum einen akute unfallbedingte Verletzungen der Hand behandelt, als auch Fehlbildungen und Krankheitsbilder, die aufgrund von Abnutzung und Alterung entstanden sind. Die häufigsten
Die häufigsten Krankheitsbilder in der Handchirurgie
- das Karpaltunnelsyndrom: Der Mittelhandnerv ist im beugeseitigen Handgelenkkanal eingeengt. Der Patient leidet unter Missempfindungen und Kribbeln in den ersten 3 bis 4 Fingern der Hand – erst gelegentlich, später immer häufiger. Besonders quälend ist der schließlich auftretende Nachtschmerz in der Hand.
- der schnellende Finger (Schnappfinger): Das Beugen und Strecken des Fingers ist schmerzhaft eingeschränkt, weil die Passage der Beugesehne durch die Sehnenscheide gestört ist. Meist ist das erste Ringband der Sehnenscheide oder die Sehne selber verdickt. Im Verlauf kommt es zum typischen „Schnappen“, wenn der Finger in Beugung bleibt und nur mit Kraft oder der Hilfe der anderen Hand wieder gestreckt werden kann.
- das Morbus Dupuytren (Dupuytren-Kontraktur): Hier kommt es zunächst zu Knotenbildung in der Handinnenfläche und später zur Verkrümmung der Finger durch knotigen Umbau des Bindegewebes, wobei eine Streckung der Finger (besonders Ring-, Mittel- und Kleinfinger) nicht mehr möglich ist.
- die Tendovaginitis de Quervain (Hausfrauendaumen): sehr schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung am daumenseitigen Handgelenk
- das Handgelenksganglion (Überbein): Vorwölbungen der Gelenkkapsel, meist am Handgelenk streckseitig oder beugeseitig am daumenseitigen Handgelenk
- die Rhizarthrose (Arthrose des Daumensattelgelenkes): Diese häufige Arthrose des Daumensattelgelenkes führt zu einem Kraftverlust und Schmerzen beim Greifen.
Auch die Behandlung von Folgezuständen nach alten Verletzungen wie Pseudarthrosen, Arthrosen nach Bandverletzungen (carpale Arthrosen) oder fehlverheilte Frakturen gehören zum Leistungsspektrum der Abteilung für Chirurgie in der Klinik Hennigsdorf.
Operative Verfahren in der Handchirurgie
Bei der operativen Behandlung kommen moderne Verfahren der Osteosynthese (operative Versorgung von Knochenbrüchen), die Mikrochirurgie (Operation mit der Lupenbrille oder dem Operationsmikroskop mit speziellen chirurgischen Instrumenten), die Handgelenksarthroskopie (minimalinvasive Gelenkspiegelung) und auch prothetische Verfahren zum Einsatz.
In der Regel werden die operativen Eingriffe ambulant durchgeführt, wobei der jeweilige Befund und die individuelle Situation des Patienten berücksichtigt werden.
Ist eine Operation erforderlich, findet im Vorfeld ein persönliches Gespräch statt, um den Patienten umfassend über das operative Vorgehen aufzuklären. Im Anschluss wird der Heilungsverlauf kontrolliert und die Nachbehandlung zusammen mit den Physiotherapeuten und den niedergelassenen Ärzten durchgeführt.