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Hospitationswochen an den Oberhavel Kliniken

Direkt ins kalte Wasser: Elf Auszubildende, die Anfang April an den Oberhavel Kliniken ihre Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau begonnen hatten, sind nun schon eine Spritztour in die Praxis angetreten: im Rahmen der sogenannten Hospitationswochen. Sie sind Teilnehmer des ersten von drei Kursen, die 2023 starten, die anderen beiden kommen Anfang Oktober hinzu.

Nach zunächst doch recht trockenem Stoff wie Belehrungen und Informationen erhielten die Schüler an vier Praxis-Tagen erste Anleitungen am echten Patienten – in enger Anbindung an die Praxisanleiter, versteht sich. Diese demonstrierten den Lernenden, was zur Körperpflege, Dokumentation und vor allem Kommunikation mit den Patienten gehört und wie sie optimal gestaltet werden. Außerdem bekamen die Schüler einen starken Eindruck davon, wie wichtig die Grundlagen sind; ihre ersten Versuche der Umsetzung wurden penibel beobachtet und bewertet.

Zudem gab es an jedem Tag kleine praktische Einheiten zu Themen, die in der Pflegeschule noch nicht behandelt worden und doch ganz klinikspezifisch sind: So erfassten die Auszubildenden unter anderem manuell die Vitalzeichen, nahmen Essenswünsche der Patienten in den PC auf, sammelten Erfahrungen zu Nähe und Distanz durch Simulationen wie zum Beispiel Zähneputzen, Essenreichen oder das so häufig praktizierte Getränkereichen. Derart mit Vorwissen gestärkt gingen sie nun in ihren ersten fünfwöchigen Turnus voller neuer Praxiserfahrungen in den einzelnen Bereichen der drei Häuser des Klinikverbunds. Danach geht es zurück an die Schulbänke – sind doch die Köpfe dann wieder frisch fürs Pauken der Theorie.